Der Rheinburgenweg


Nachdem ich mit dem Rheinsteig im Sommer 2024 eines meiner bislang sagenhaftesten Wanderabenteuer vollenden konnte, hielt der romantische Zauber des Mittelrheins - einmal in mir entfacht - auch Monate später noch unvermindert an. Und ich realisierte zunehmend, dass diese wunderbare Zeit sich längst mit meiner inneren Stimme verbündet hatte, und beide nun immer lauter nach einer Fortsetzung riefen.

Was lag da näher als der RheinBurgenWeg? Denn während der Rheinsteig östlich seines namensgebenden Stroms mitsamt herrlicher Aussichten die Höhen und Täler von Siebengebirge, Westerwald, Taunus und Rheingau erschließt, hallt der Ruf seines Pendants auf der westlichen Mittelrheinseite (und damit schon in Hunsrück und Eifel gelegen) nicht weniger spektakulär.

Auf etwa 200 Kilometern, und damit um ein Drittel kürzer als sein "größerer Bruder", weiß der RheinBurgenWeg zwischen Bingen und dem Remagener Rolandsbogen gleichwohl ebenso idyllische Waldhänge und Weinberge, Hochebenen und Aussichtspunkte zu verbinden - und ganz nebenbei auch von einer sagenhaften Burg zur nächsten zu führen. Kein Wunder also, dass der Rheinburgenweg von Wander-Enthusiasten liebevoll auch das "Spiegeluniversum" des Rheinsteigs genannt wird.

Es geht also nun linksrheinisch in nördliche Richtung zurück. Und zu allen (hoffentlich zahlreichen) neuen Eindrücken werden sich bei manchem Blick auf die andere Seite sicher auch ein paar schöne Erinnerungen an den Rheinsteig gesellen.