Startpunkt
Zielpunkt
S-Bahnhof "Essen-Dellwig
Bushaltestelle "Altenessen Bahnhof"
Ein Abwandern der 30 "Essener Aussichten" führt irgendwann zu der Erkenntnis, dass sich nicht alle Standorte über naturnahe Routen erreichen lassen. Doch solange man den Anspruch hat, sich ein vollständiges Bild über alle Installationen zu verschaffen, bleibt auch die heutige Route unverzichtbar.
So wanderte ich auf einem etwa 10 Kilometer langen Weg von Dellwig nach Altenessen. Und wenn ich dabei mal auf unbefestigte Passagen stieß, handelte es sich meist um Wege durch Schrebergarten-Kolonien oder kleine Grünanlagen, wie beispielsweise die an der Münstermannstraße. Dort traf ich dann auch auf einen graffiti-verschandelten Sockel, dem darüber hinaus (wie schon manch anderem zuvor) die eigentliche Stele längst abhanden gekommen ist.
Ein weiterer Grünstreifen führt an der Schmalenbecke entlang, um dann links in einen jener Laubenpieper-Pfade abzubiegen. Auch nördlich der Donnerstraße gelingt es, die Urbanität halbwegs auszublenden. Spätestens am Weidkamp, der K13, ändert sich das. Denn hier verließ ich, neugierig, wie ich nun mal bin, meine ursprünglich erdachte Stelen-Route, um mich mit dem "Panzerbau" vorübergehend einem ganz anderen Thema zu widmen.
Dieses zwischenzeitlich bewaldete Areal, dessen Aufschüttung zur Halde aber erst in den 1980er Jahren durch das Abraummaterials des damaligen U-Bahn-Baus entstand, lässt dagegen kaum vermuten, dass unter noch ihm die Überreste einer riesigen Produktionshalle der Firma Krupp schlummern, in der von 1941 bis 1945 Zulieferungsteile für Panzerkampfwagen gebaut wurden.
Südlich von den Gleisen der Emscher-Linie kehrte ich wieder auf meine geplante Strecke zurück und begann mich - weitgehend durchs Grüne - dem Volkspark "Phoenixhalde" zu nähern. Die dortige Stele war dann auch tatsächlich intakt und mit der Kirche "St. Maria Rosenkranz" im Hintergrund auch überraschend fotogen.
Das "goldene Crossant" (man kann es aber auch für eine Mondsichel halten) ist südlich der Hövelstraße ein Kuriosum für sich, das genau auf meinem Weg lag, aber mit den "Essener Aussichten" nichts zu tun hat. Und doch wirkt es geradezu originell im Vergleich zu der letzten Stele für heute, die mir am nördlichen Rand des Gewerbeparks "M1" begegnete. Ein Ort, der bei klarem Wetter einen Blick auf das Gasometer und das augenscheinlich benachbarte Tetraeder verspricht, hätte mir der durchweg graue Himmel keinen Strich durch die Rechnung gemacht.
Höhenprofil

Fitness-Level
