Start- und Zielpunkt
Burgplatz
53545 Linz am Rhein
Johann rief - und alle kamen. Denn es stand nicht weniger an als eine Neuauflage der legendären Adventswanderung. Welche traditionsgemäß durch das Kasbachtal führt und zumindest mir noch einmal ein kurzes Wiedersehen mit dem Rheinsteig bescherte.
Vom Burgplatz aus führte der Weg zunächst wieder durch die fachwerkreiche Linzer Altstadt, bevor auch schon gleich mit dem "Mannenbergspfad" eine der anstrengendsten Passagen der ganzen Tour auf uns wartete. Als Belohung gab es aber nicht nur die Burg Ockenfels zu bewundern, sondern zusätzlich auch einen tollen Ausblick auf den Rhein und das markante Felsenmassiv der Erpeler Ley.
Am Ockenfelser Bach entlang geht es durch das erste der zwei beschaulichen Bachtäler dieser 15 Kilometer langen Rundtour. Und wie schon bei unserer ersten Teilnahme im Jahr 2018, gönnte sich die Gruppe im Ortsteil Ohlenberg auch diesmal eine kulinarisch angereicherte Pause mit von Johann gespendetem Pfirsischlikör und unserem Spekulatius dazu.
Entsprechend gestärkt, durfte der moderate Anstieg zum höchsten Punkt der Route folgen, welcher anschließend das beschauliche Kasbachtal einleitet. Meist am plätschernden Wasser entlang, als auch immer wieder die Kasbachtalbahn im Blick, führte uns der Weg zuverlässig zur Steffens-Brauerei samt ihres nostalgischen Weihnachtsmarktes.
Als wir dann (dank des leckeren Glühweins aufgewärmt) weiterwanderten, setzte ein Schneeregen ein, der glücklicher Weise nur kurz anhielt. Über laubbedeckte Hangpfade ging es dann weiter, bis der äußerst steile Abstieg nach Kasbach trotz seiner Stufen eine erhöhte Konzentration verlangt.
Hinter der Brücke der Kasbachtalbahn folgt eine weitere Waldpassage bis in den Ort Ockenfels, bevor wir von dort - erneut über den "Mannenbergspfad" - wieder nach Linz zurückkehrten. Hier erwartete uns nicht nur der Weihnachtsmarkt, sondern vor allem auch ein leckeres Abendessen im "India Haus". Und nachdem sich die Gruppe im Anschluss langsam aufgelöst und sich der "harte Kern" noch einen Glühwein genehmigt hatte, ließen sich Wolf und ich mit einer der letzten Fähren zum Kripper Rheinufer übersetzen, wo wir im "Rhein Inn" ein Hotelzimmer gebucht hatten.
Ein herzlicher Dank an die Gruppe und besonders an Johann Nilkens für die - einmal mehr - tadellose Organisation!
